MOVED!!!

Alle alten und alle folgenden Posts über meine Zeit als AuPair in Amerika könnt ihr nun hier mitverfolgen:
hannahsjahramerika.wordpress.com


#11 Endlich in den USA!!!

Hallöchen aus den USA!
Finally!
Mein erster Eintrag aus Amerika, endlich ist es soweit.
Ich bin gestern in meiner Gastfamilie angekommen, aber darüber berichte ich ein anderes Mal.
Da ich echt einiges zu berichten habe, fange ich heute mal mit dem Start meiner Reise an, dem 14.08.2017.
Um halb 4 hieß es für mich raus aus den Federn und ab nach Hamburg zum Flughafen. Am Abend davor rollte mir und vor allem meiner Schwester schon die ein oder andere Träne übers Gesicht, aber irgendwie konnte ich es immer noch nicht realisieren.
Wir waren viel zu früh am Flughafen, was meiner Nervosität nicht sehr zur Hilfe kam. Obwohl mein Flieger erst um 9.00 ging und man 2.5 bis 3 Stunden eher da sein sollte, waren wir um halb 6 dort. Ich wartete auf Insa, ein Mädchen, welches ich über die Whatsapp-Gruppe kennengelernt habe und mit welchem ich mich echt gut verstand. Sie kam gegen 6, kurz danach wurde der Schalter geöffnet und die Koffer gewogen. Ich hatte um und bei 22 Kilo im großen Koffer. Was keiner weiß und was bei United auch zum Glück keine Rolle spielt, sind meine 14 Kilo im kleinen Koffer und die weiteren 6 im Rucksack :D.
Wir bekamen unsere Bordkarten, und ich trennte mich noch einmal kurz von Insa um mit meiner Familie irgendwo ein bisschen Frühstück zu ergattern. Sobald das gegen 7 auch erledigt war, wurde mir schmerzlich bewusst, was folgen würde.
Der Weg zum Security-Check. Abschied. Ich dachte eigentlich nicht, dass ich weinen würde, einfach weil in dem Moment die Aufregung vielleicht überwiegt und man es eh nicht realisieren kann. Als ich dann aber dort stand, mit meiner Bordkarte und den Koffern in der Hand und in die tränengefüllten Augen meiner Familie und meinem Freund sah, kam dann auch bei mir an, dass ich diese wunderbaren Menschen für so eine lange Zeit nicht sehen würde. Der Abschied war hart und einerseits war ich froh, als ich durch den Security-Check musste und nicht mehr zurückkonnte, aber andererseits… Gott, in dem Moment wäre ich echt am liebsten zurückgelaufen, hätte alles abgeblasen und wäre einfach wieder nach Hause gefahren. Ging aber nicht.
Insa, die mir ein Glück während der ganzen Reise nicht von der Seite gewichen ist, und ich durchliefen alles ohne auch nur ein winziges Problem. Worüber ich echt mega glücklich war. Ich hätte mir die Einreise in die USA wirklich deutlich schwieriger vorgestellt. Insa und ich trafen die anderen beiden Mädchen, Lea und Joline beim Boarding und wir verstanden uns auf Anhieb super!
Was folgte waren eine Stunde Verspätung (wegen ich zitiere: kleinen heftigen technischen Problemen) und gute 8.5 Stunden Flug. Der Monitor an unseren Sitzen war ein Witz, an jeden der mit United fliegt: Nehmt euch was zur Beschäftigung mit!!! :D Geschlafen habe ich auch nicht viel. Ich habe meine Abschiedsbriefe- und geschenke angesehen, größtenteils Musik gehört oder mich mit den Mädels, die zwar nicht neben mir aber auch nicht in weiter Ferne von mir saßen.
Im Nachhinein verging der Flug echt schnell. Aber auch nur im Nachhinein :D
Angekommen in Amerikaaaa, mussten wir noch mal durch die Passkontrolle, wo uns allen noch mal die gleichen Fragen wie bei meinem Visumstermin gestellt wurden. Danach holten wir unsere Koffer, welche ein Glück alle heile angekommen sind und machten uns auf dem Weg zum AirTrain, welcher uns zum Hotelshuttle bringen sollte.
In Wirklichkeit dauerte das alles gute  2 Stunden, wir landeten um kurz nach 12 (Ortszeit) und kamen gegen halb 3 im Hotel an.
Wir bekamen von den Ayusa-Mitarbeitern Umschläge mit wichtigen Informationen, unsere Zimmernummer und die Schlüsselkarte.
Wir ließen unsere großen Koffer dort, da wir nur einen mit auf das Zimmer mitnehmen konnten. Und dann ging das Schreiben mit allen möglichen Menschen los, dass man gut angekommen sei. Wir warteten auf Mitbewohner, unsere anderen deutschen AuPairs (ich glaube wir waren die Ersten) und bestellten uns, als dann einige andere angekommen waren, zu zehnt drei Pizzen. DREI! Groooßer Fehler! Erster Unterschied zu Deutschland: glaub ja nicht, dass die Portionen hier genauso groß oder eher klein sind :D
Wir saßen zusammen in der AuPair - Lounge  und es war ein unglaublich cooler Abend, weil man viel erzählen konnte und, wie sich später rausstellte, das einzige Mal während der kompletten Training – School mal Zeit für sich im Hotel ohne Programm hatte :D Da lernte ich auch unsere Nina <3 kennen und natürlich viele andere deutsche AuPairs.



Unsere Funzel an Bildschirm :D


Meine Hamburg – Girls vorm Boarding (von links: Lea, Insa, Joline, ich)




Pizzaboten und mittlerweile zwei meiner Lieblingsmenschen hier Nina und Lea <3


Ab und zu schaute ich, ob meine zwei anderen Mitbewohner endlich da waren. Die erste kam gegen 7, aber die zweite kam und kam und kam nicht. Bis ich beschloss gegen 8 schlafen zu gehen, weil wir alle unfassbar müde waren, mich fertig machte, mich ins Bett legte und natürlich kam genau in diesem Moment meine zweite Zimmernachbarin :D Das war’s dann mit halb 9 schlafen und es wurde halb 10 daraus. Ich teilte mir ein Zimmer mit einer kaum englischsprechenden Kolumbianerin und einer sehr sehr lieben Chinesin.
Ich hätte gedacht, dass ich abends noch einmal Heimweh bekomme, aber das blieb ein Glück aus. Viele Mädchen waren mir auf Anhieb so sympathisch, und irgendwie wusste man, dass man nie allein ist.
Das war auch schon so ziemlich der erste Tag. Ich kann gar nicht glauben, dass das schon 4 Tage her sein soll.
Komisches Gefühl..
Bald folgen die Einträge über den Rest der Training - School und meine Ankunft in meiner Gastfamilie.
Also bis dann!
Hannah

#10 One Week Left!


Hallöchen!
In genau EINER WOCHE (!!! What?) geht es los. In sieben Tagen sitze ich wahrscheinloch noch im Flugzeug, zumindest deutscher Zeit. Auf dem Weg ins Abenteuer. Ein Jahr USA…
Irgendwie kann ich es immer noch nicht glauben.
Was ist überhaupt seit Mai passiert und wo um alles in der Welt ist die Zeit hin? :D
Ich hab mein Abi in der Taschen (endlich!:D ), auch der Abiball ist schon längst Teil der Vergangenheit und mein Barcelona-Urlaub mit meiner besten Freundin liegt schon unglaubliche 3 Monate zurück!
Meine Gastgeschenke sind zusammengesammelt und dokumentiert (klick!), mein Pre – Departure – Project ist so gut wie fertig (da hab ich mir so unfassbar viel Zeit gelassen…) und die ersten Sachen liegen fertig vakuuimiert im Koffer.
DM und Rossmann sind halb leer gekauft und die letzten Arzttermine liegen diese Woche an.
Ich bin endlich 18 (whoop whoop!).
Mein kleines Abschiedsgrillen ist nun schon 3 Wochen her und vielen Freunden musste ich schon Auf Wiedersehen sagen. Komisches Gefühl, wenn man weiß, dass es ernst wird und es dennoch nicht wirklich realisieren kann.
Meine Großeltern wurden ein letztes Mal besucht.
Abschiedsgeschenke gebastelt und empfangen.
Ein letztes Skypedate mit meiner Gastfamilie vereinbart.
Flugticket ausgedruckt, erste Mails der LCC bekommen, und schon so oft wurde gesagt: „Hab eine gute Reise!“.
Der letzte Urlaub mit meiner Familie ist zu Ende.
Und last but not least: Endlich wurden nun auch Kontakte geknüpft!!
Vor einer Woche haben wir die Kontaktdaten der deutschen Au Pairs, die am 14.08.2017 nach Amerika fliegen und zusammen in der Trainingschool sein werden, bekommen und schwups war ich auch schon Mitglied einer Whatsapp – Gruppe. Ich weiß, dass viele Au Pairs schon ganz lange in Whatsapp – Gruppen waren, vor allem durch Facebook, oder auch Youtube. Ich wurde über Youtube einmal in eine eingeladen, allerdings in eine für 2018/2019… :D
Bis mich dann Ende Juni ein Mädchen, welches mit mir am 14.08. ausreist, auf Instagram anschrieb kannte ich also wirklich kein einziges Au Pair, welches dieses Jahr nach Amerika geht.
Mit ihr habe ich seitdem durchgehend Kontakt und bin wirklich froh, dass sie mich damals angeschrieben hat :D Auch wenn ich nicht wirklich das dringende Bedürfnis hatte, in einer Whatsapp – Gruppe zu sein, tat es dann doch unfassbar gut, sich mit jemanden austauschen zu könne, der in der gleichen Situation ist wie man selbst!
Also wurde ich letzte Woche Montag in meine aller erste „Au Pair Whatsapp – Gruppe“ hinzugefügt, worüber ich mittlerweile auch echt froh bin!
Denn so hab 3 Mädchen gefunden, die mit mir von Hamburg aus fliegen. Hatte schon ein wenig Schiss da allein im Flieger zu sitzen.  Eine davon, die liebe Lea (hier geht’s zu ihrem Blog: klick! ), wird wie ich in New Jersey wohnen, nur eine halbe Stunde mit dem Auto von mir entfernt!
Einen Tag später kam ich durch Lea in die zweite Whatsapp – Gruppe. Eine für New Jersey Au Pairs. Da hab ich ein weiteres deutsches Mädchen kennengelernt, die nicht mal eine viertel Stunde von mir entfernt wohnt und somit in meinem Cluster sein wird. Erleichterung!
Der Kontakt zu meiner Gastfamilie hat im Vergleich zum letzten Mal etwas abgenommen, wir haben ein paar Mal geskypt und hatten wegen dem PDP auch E-Mail Kontakt und durchaus auch ab und zu über Whatsapp, aber nicht mehr so intensiv und „fließend“ wie zuvor. Es wurden von Seiten meiner Gastfamilie viele Skypedates abgesagt, was für mich teilweise etwas unpraktisch war, da sich jetzt doch noch ein paar Fragen angehäuft haben. Aber es gibt ja einen Grund, weswegen sie sich ein Au Pair holen.
Das letzte Mal haben wir vor anderthalb Wochen geskypt, kurz bevor ich in die Whatsapp – Gruppen kam. Allein das Gespräch mit meinen Gasteltern hat meine Vorfreude schon unfassbar bestärkt.
Seit ich nun auch viel Kontakt mit anderen Au Pairs habe, bin ich in Gedanken gar nicht zu stoppen. Gestern kam ich aus dem zwei wöchigen Urlaub, und nun kann ich endlich anfangen Koffer zu packen, die noch anstehenden Termine wahrzunehmen und die letzten Besorgungen zu machen. Und Abschied zu nehmen. Von allem und jedem.
Vorm Urlaub befand ich mich in einem kompletten Gefühlschaos. Ich stand zwischen Vorfreude und Zweifel. Die Vorfreude wurde nach und nach von den Zweifeln verdrängt. Zu viele Abschiede und zu viele Gedanken. Irgendwie fiel mir das erste Mal auf, dass ich nicht nur bald weg bin sondern auch, dass ich so bald nicht mehr wiederkomme. Dass danach alles anders ist, als wie es jetzt ist, kommt glaub ich erst an, wenn ich wieder da bin :D
13 Monate.
Mein Frankreich – Austausch, welcher über 3 Monate ging, kam mir teilweise schon lange vor… Und jetzt sind es einfach noch 10 mehr.
Ja, vorm Urlaub ging es wirklich auf und ab.
Und nun kann ich es kaum noch abwarten.
Ich denke, wenn man realisiert, dass es jetzt eh zu spät zum Zweifeln ist und man echt nette Menschen außerhalb seiner Gastfamilie kennenlernt, mit denen man gerne das Jahr teilen würde, dann puscht das die Vorfreude enorm und man kann die Angst etwas hinter sich lassen.
Der Abschied von meinen aller Allerliebsten steht mir aber leider noch bevor. Mein Freund, meine Familie, ein paar gute Freundinnen…
Aber es ist ja kein Abschied für immer und ich bin so neugierig auf all die Menschen die ich kennenlernen werde und all die neuen Erfahrungen, die ich sammeln werde.
In einer Woche sitze ich im Flieger.
In einer Woche geht es eeeeendlich los.
Und dabei ist es dann schon fast ein Jahr her, dass ich sich beworben habe, dass angefangen habe, nicht nur zu träumen, sondern zu planen.
Die Zeit vergeht wie im Flug!
Und ich platze mittlerweile fast vor Spannung.


R e a d y  t o  l e a v e !

Bis bald,
Hannah

#9 Gastgeschenke!


Halli-hallo J
Nach einer unfassbar langen Zeit, in der so viel passiert ist, kommt nun endlich mal wieder ein Post. Und zwar über meine Gastgeschenke !
Die sind zwar schon seit Ewigkeiten zusammengesammelt und fotografiert, aber irgendwie habe ich es nie geschafft, den Post dazu zu schreiben.
Was mir noch fehlt sind die ganzen kulinarischen Sachen, also Süßigkeiten oder andere typisch deutsche Spezialitäten. Die kaufe ich in der kommenden Woche – aber auch nichts Spezielles also Kinderschokolade, Haribo, Nimm 2 und co. :D
Für meine Gasteltern habe ich, da ich das erste Au Pair bin und meine Gastmutter es liebt zu kochen, ein Kochbuch mit typisch deutschen Rezepten auf Englisch bestellt. (Hier geht's zum Kochbuch!)
Außerdem habe ich in einem Teeladen in meiner Stadt einen Sanddorn – Grapefruit – Tee gekauft, da Sanddorn typisch für mein Bundesland ist (vor allem zusammen mit dem Etikett fand ich super passend als Gastgeschenk).



Weiter geht’s mit meinem großen Gastkind. Der wird ca. einen Monat nach dem ich in der Familie ankomme 5, weshalb ich mich für Halli Galli Junior (klick!) entschieden hab. Ich hab das als Kind mega gerne gespielt, und auch lange die Junior Version. Ich hoffe, dass wir das Spiel vielleicht besonders am Anfang zusammen spielen können und so schneller eine Verbindung zu einander aufbauen können. Spiele helfen da finde ich immer ganz gut!
Als ich mit meiner Schwester durch die Stadt geschlendert bin und bei Thalia eine Becherlupe hab stehen sehen, MUSSTE ich die einfach mitnehmen. Ich hab die Dinger als Kind geliebt! Wer kennt’s?
Wenn ich jetzt genauer drüber nachdenke, finde ich, dass man da eventuell ein bisschen aufpassen sollte, dass das Tier nicht gequält wird und man es
schnell wieder freilässt. Man kann da ja auch alles Mögliche reinmachen.


Für meinen Kleinen fiel es mir vor allem schwer, ein zweites Geschenk zu finden. Mein erstes stand schon Ewigkeiten fest: eine Watschelente!
Mein kleines Babysittermädchen hat sie geliebt, vor allem als sie laufen gelernt hat. Ich hoffe, das kommt bei meinem kleinen Gastjungen auch so gut an.
Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, ihm dazu einfach ein kleines Stofftierchen zu kaufen.

Wie ich die Ente in meinen Koffer bekommen soll, ist mir auch noch ein Rätsel :D
Diagonal passt sie gerade so in meinen großen Koffer… Daumen drücken!


Ich wollte erst für beide ein Kissenbezug mit deren Namen darauf nähen, aber da ich keine gefüllten Kissen mitbekommen hätte und nur Bezüge auch irgendwie blöd sind, hebe ich mir das noch auf und mache das dann mal zu Weihnachten oder zum Abschied oder wann auch immer.
Das kleine Stoffhäschen (um die 5€) habe ich bei DM gefunden und es ist soooo weich! Die Ente hätte ich erst auf Amazon bestellt, weil es da so süß bemalte gab, aber ich muss leider sagen, dass das Holz viele kleine und größere Risse hatte und die Farbe abblätterte. Also wurde sie zurückgeschickt und ich bin in den Lirum Larum Laden spaziert und hab dann zwar eine ein wenig neutrale Ente gefunden, aber dafür ist sie top verarbeitet (16€).
Für meine beiden Jungs habe bei Lirum Larum noch „Magic Towels“ gekauft (je 6€). Davon ist eines mit einem Fussball-Motiv, welches ich meinem Großen schenken werde und das andere hat ein sehr kleinkindgerechtes Motiv. Beide sind super niedlich und ich freu mich schon darauf, die mit den beiden Jungs auszupacken und sich entfalten zu lassen! Im Nachhinein ist man bekanntlich immer schlauer und siehe da, auf Amazon kostet sowas ca. die Hälfte… :D Hier mal ein Beispiel! Wobei meine, glaube ich, ein Stück größer sind! Ein Foto habe ich davon leider nicht gemacht.

Dann habe ich noch für die ganze Gastfamilie ein „Grimm’s Fairy Tales“ – Buch gekauft, womit ich sehr zufrieden bin. Es ist wunderschön illustriert und ich finde, man schlägt es gerne auf und liest daraus vor, weil es in einer so schönen Schriftart geschrieben ist und hach… Ich bin total verliebt in das Buch :D Auch das habe ich bei Amazon bestellt (klick!).



Dazu kommen wie gesagt noch ein paar Süßigkeiten und andere Spezialitäten für alle. Preislich bin ich finde ich immer noch im Rahmen geblieben. Aber wenig habe ich jetzt auch nicht ausgegeben...
Ich hätte gerne etwas selbstgebastelt, für die Kinder aber auch für die Eltern, hatte aber schlichtweg keine gute Idee und vor allem keine Zeit. Alles in allem habe ich mir trotzdem bei jedem Geschenk etwas dabei gedacht und bin durchaus zufrieden!

Da es nur noch 9 Tage sind bis zu meiner Ausreise und wirklich so viel passiert ist, halte ich in meinem nächsten Post meine Gefühlslage fest und berichte, was sich alles so getan hat!

Also bis dann J
Hannah

#8 Nur noch 100 Tage!


Hallöchen!
Ich melde mich noch einmal kurz, bevor es in ein paar Stunden auf nach Berlin geht, um dann morgen früh nach Barcelona zu fliegen. Meine schriftlichen Abiprüfungen habe ich ein Glück geschafft!
Heute ist es soweit- nur noch 100 Tage!
Ich kann es kaum glauben. In knapp über drei Monaten fliege ich nach New York, und wenn ich einmal auf die letzten drei Monate zurückschaue, dann kann ich gar nicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht…
Am 10.04.2017 hatte ich meinen Termin in der Botschaft, um mein Visum zu beantragen. Ich habe davor echte Horrorgeschichten zu hören bekommen und war dementsprechend nervös. Total umsonst wie sich herausstellte :D
Meinen Termin hatte ich um 9:15, ich war allerdings schon um 8 da. Also reichlich früh. Innerhalb von Minuten bildete sich eine zieeemlich lange Schlange hinter mir und um kurz nach halb 9 wurde ich dann mit dem ersten Schwung reingelassen, ansonsten hätte das glaube ich alles super lang gedauert. Also seid lieber viel zu früh da als nur 3 Minuten zu spät! :D
Das „Interview“ – wenn man es denn so nennen kann bestand bei mir aus drei Fragen…
1. Du gehst also als Au Pair nach Amerika?
2. Weißt du, wo du wohnen wirst?
3. Wie lange bleibst du?
4. Wie viele Kinder?
Danach hieß es schon: Okay it’s fine!
Unterlagen, die ich gebraucht habe waren:
·        DS 2019 form
·        DS 160 Confirmation
·        SEVIS I-901 Payment Confirmation
·        Reisepass
Ich habe kein Passbild gebraucht, da ich beim DS 160 Form schon eins hochgeladen hatte, was von den Maßen her passte. Falls das bei euch nicht der Fall ist, nehmt einfach ein wenig Kleingeld mit rein, da gibt es eine Photobox- das ist also auch kein Problem.
Ansonsten wurden alle Finger von mir eingescannt, aber das war’s auch schon. Ich war innerhalb von 45 Minuten fertig, und schon zwei Tage später kam mein Reisepass mit dem Visum drin zurück.

 Je weniger Tage es bis zu meiner Ausreise werden, desto mehr denke ich auch daran, was alles schief gehen könnte. Meine momentan größte Sorge ist, dass ich mich mit den Kindern nicht gut verstehe. Obwohl ich weiß, dass Kinder eigentlich immer gut auf mich reagieren und ich schon viele Ideen habe, was ich alles mit ihnen machen könnte. Und außerdem ist es glaub ich vollkommen normal, dass man sich erst einmal aneinander gewöhnen und sich aufeinander einstellen muss.
Mit meiner Gastfamilie habe ich weiterhin Kontakt, wir schreiben viel über Whatsapp und schicken Bilder und Videos hin und her, was ich super cool finde.
Auf Grund meiner Prüfungen konnte ich leider nicht mit ihnen skypen, aber ich denke, Barcelona findet sich wieder ein Termin!
Ich denke ab und zu auch über Gastgeschenke, oder was ich für Klamotten mitnehmen möchte nach. Ich verdränge diese Gedanken aber immer wieder ziemlich schnell, weil ich mir sage, ich hab ja noch so viel Zeit… Naja :D Sooooo viel Zeit dann auch wieder nicht.
Nach Barcelona (ich bleibe nur 5 Tage dort) werde ich mich auch endlich an das „Pre-Departure-Project“ machen, und ich freu mich echt schon total darauf!

100 Tage- Countdown started!

#7 Pre-AuPair-TAG

4/20/2017, Thursday
Halli-hallo zurück auf meinem Blog!
Heute habe ich wie versprochen den „Pre-Au pair-Tag für euch“.
Der beinhaltet noch einmal alle wichtigen Fragen und Informationen über mein Jahr als Au Pair, vielleicht auch noch auf einer etwas ausführlicheren und ‘emotionaleren‘ Basis als der "So-ist-es-wirklich-Tag".
Aber genug drum rum geredet! :D
1. Warum hast du dich dazu entschieden ein Au pair zu werden?
Ich bin in einer mehr oder weniger großen Familie, mit vielen kleinen Cousins und einer kleinen Schwester, und in einer familienfreundlichen Nachbarschaft  groß geworden , weswegen ich es gewohnt war, auf Kinder aufzupassen. In der zehnten Klasse habe ich dann ein Praktikum in einer dritten Klasse gemacht, und von da an wusste ich, dass ich nach dem Abitur nicht direkt studieren möchte, sondern erst einmal mit Kindern arbeiten will. Nach einigen Recherchen bin ich auf das Au Pair Programm gestoßen, welches Reisen, Kinder und Amerika verbindet und somit wie perfekt für mich ist.
2. Warum Amerika?
Seit ich denken kann wollte ich schon immer mal eine Zeit lang in den USA leben, so richtig begründen kann ich das glaub ich gar nicht. Vermutlich aus der Faszination heraus, welche all die Filme und Bücher in mir hervorgerufen haben.
3. Warum hast du dich für die Agentur „Ayusa Intrax // AuPairCare" entschieden?
Ich hab mich ziemlich ausführlich über die drei größten Agenturen informiert (CC, AIFS, Ayusa) und schwankte dann zwischen AIFS und Ayusa. Letztendlich habe ich mich bei Ayusa beworben, da sie ein besseres Versicherungsprogramm mit im Preis inbegriffen hatten und mir sehr oft zu Ohren kam, dass die Betreuung bei Ayusa Intrax am besten sein soll. Bisher bin ich wirklich sehr zufrieden mit der Agentur, ich kann mich soweit absolut über nichts beschweren, und Ayusa jedem ans Herz legen!
4. Wann hast du dich beworben?
Meine Kurzbewerbung habe ich schon Mitte Oktober 2016 abgeschickt und mit meinem Au Pair Room (also der vollständigen Bewerbung) war ich, da mein Führerschein länger gebraucht hat, als ich dachte, erst Mitte Januar fertig.
5. Wie viel Erfahrung mit Kinderbetreuung hast du?
Durch zwei regelmäßige, bezahlte Babysitterjobs, meine kinderreiche Familie, Nachhilfestunden, und Praktika kam ich insgesamt auf 830 Stunden.
6.Wie lange hat es gedauert bis du deine Familie hattest?

Vom Abschicken bis zum Final 4 Monate, und von meiner Freischaltung Ende Januar bis zum Final 3 Wochen :D
7. Erster Eindruck von deiner Gastfamilie?

Sie schien sehr glücklich und harmonisch, die Eltern sehr jung aber sehr verantwortungsbewusst! Ihre Vorstellungen und Erwartungen sind meinen sehr ähnlich, weswegen ich von Anfang an unbedingt in diese Familie wollte. Auch ihr Lebensstil passt sehr zu dem, was ich mir gewünscht hatte.
8. Auf wie viele Kinder wirst du aufpassen?

Ich werde auf zwei Jungs aufpassen, welche wenn ich ankomme 1 Jahr und 5 Jahre als sein werden.
9. Wo wirst du wohnen?

Ich werde in einem kleinen Ort in New Jersey, 30 Minuten von Manhattan entfernt, wohnen.
10. Wie wirst du leben?

Ich habe mein eigenes Zimmer im Haus meiner Gastfamilie.
11. Was sind deine 3 größten Befürchtungen/ Ängste?

Meine wirklich absolutgrößte Angst ist, dass ich mit den Kindern nicht gut klarkomme, da ich auch das erste Au Pair bin oder, dass ich die Erwartungen meiner Gasteltern nicht so erfüllen kann, wie ich es gerne wollen würde. Außerdem hab ich Angst, in Amerika keinen Anschluss zu finden, also irgendwie andere Au Pairs oder Amerikaner, mit denen man an den Wochenenden oder nach dem Feierabend etwas unternehmen könnte. Und meine dritte Angst, resultiert ein wenig aus den anderen beiden, ist, dass ich unglaubliches Heimweh bekomme und, dass das alles nicht so wird, wie ich es mir vorgestellt habe
12. Was erwartest du von diesem Jahr?

Ich glaub ziemlich viel und irgendwie auch nichts Bestimmtes :D Allgemein wünsche ich mir, dass sich mein Englisch perfektioniert, dass ich ein tolles Verhältnis zu meiner Gastfamilie aufbauen kann und somit immer einen Grund habe, zurückzukommen, und natürlich auch viele neue tolle Bekanntschaften und Erfahrungen.
Das Jahr soll ein Erfolg werden, ich möchte nach Deutschland zurückkommen und sagen können, dass es absolut die beste Entscheidung für mich war, als Au Pair nach Amerika zu gehen.
13. Was wirst du am meisten vermissen?

Ich glaub am meisten werde ich natürlich meine kleine Schwester, meine Eltern und meine Freunde  vermissen, aber auch unser Haus, mein Zimmer und unseren Garten. Meine beiden Mädchen, auf die ich regelmäßig aufpasse, werden mir auch unheimlich fehlen, glaub ich. Die Große wird diesen Sommer eingeschult, die Kleine lernt gerade sprechen und es macht mich wirklich traurig, ihre weitere Entwicklung nicht mehr so aktiv miterleben zu können.
14. Was wirst du nicht vermissen?

Ganz eindeutig: DIE SCHULE! Hausaufgaben, mit Lernen verbrachte Wochenenden, ständig Notendruck… Das wird mir auf jeden Fall nicht fehlen.
15. Was willst du nach dem Jahr machen?

Ich würde gerne in Berlin studieren, im Moment tendiere ich zu Jura, allerdings gibt es auch noch ein paar andere Richtungen, die ich unheimlich interessant finde.
16. Was willst du in Amerika auf jeden Fall sehen?

In meiner Bucketlist hab ich schon mal einige Dinge zusammengesammelt, die ich super gerne sehen und erleben will. Die Liste ist allerdings noch nicht komplett und wird sich vielleicht auch während meines Jahres in Amerika noch vervollständigen. Ich hoffe, ich werde davon viele viele Dinge abhaken können J
17. Was sind deine Ziele für dieses Jahr?

Selbstständiger und unabhängiger werden, aber auch herausfinden, was mir persönlich im Leben wichtig ist. Ich werde an der Erziehung von Kindern beteiligt sein, und hoffe, ich kann ihnen Werte vermitteln, die mir und später auch ihnen wichtig sind.
18. Wie wirst du mit der unterschiedlichen Kultur umgehen?
Ich hoffe, ich werde mich so gut in ihr zurecht finden und sie so gut wie möglich kennenlernen, damit ich nach meinem Jahr sagen kann, dass ich ein Stück amerikanische Lebensweise mit nach Deutschland genommen habe.
Als ich in Frankreich gewohnt hab, hab ich zwar oft die deutsche Pünktlichkeit und Sauberkeit vermisst, aber ein kleines Stück Französisch-Sein hab ich mir trotzdem angeeignet, und ich wäre unheimlich froh, wenn ich auch die kleine Amerikanerin in mir finde :D
Also so offen wie möglich sein, um so viel wie möglich zu erleben.
19. Was hält deine Familie davon?
Meine Eltern unterstützen mich zu 100%, und sind beide glaub ich ein wenig neidisch, dass ich nach meinem Abi „so einfach“ meine Sachen packen und ein Jahr im Ausland leben kann, da sie unheimlich gerne reisen. Sie finden auch meine Gastfamilie super nett, genau wie meine Schwester, die so gut wie immer mitgeskyped.
20. Worauf freust du dich am meisten?

Das ist so schwer zu beantworten. Ich freue mich darauf, die Familie kennenzulernen, ein Teil des Lebens meiner Hostkids zu sein, Amerika und seine Kultur zu erkunden, jeden Tag Englisch zu sprechen, neue Menschen kennenzulernen…
Ich freu mich aber auch auf Halloween, Thanksgiving, und Weihnachten, auf ein Leben nähe New York City, die College-Erfahrungen..
Und ich bin unheimlich gespannt darauf, wie ich mich entwickeln werde.  

#6 So ist es wirklich-TAG

Heute habe ich den So-ist-es-wirklich-Tag,
ich dachte, der ist vielleicht auch in schriftlicher Form ganz hilfreich. Ich hab mir den auf ein paar Kanälen auf YouTube angesehen, und da der alle wichtigen Infos über mein bevorstehendes Jahr zusammenfasst, find ich den wirklich ziemlich gut!
Also fang ich direkt mal an J
·        Ich hab gedacht, ich werde entweder an der Ost-, oder an der Westküste leben, am besten in der Nähe einer großen Stadt.
So ist es wirklich: Ich werde nach New Jersey an die Ostküste gehen, nur 30 Minuten von NYC entfernt und bin darüber wirklich unheimlich glücklich
·        Ich habe gedacht, ich werde auf 2 bis 3 Kinder aufpassen, am liebsten zwei Mädchen.
So ist es wirklich: Ich passe auf zwei kleine Jungs auf, und finde das mittlerweile super cool, da ich bisher mehr Erfahrung mit der Betreuung von Mädchen habe, und ich so auch noch mal viel Neues lernen kann.
·        Ich habe gedacht, ich werde Mitte oder Ende August ausreisen.
So ist es wirklich: Da ich erst Anfang August 18 werde, könnte ich gar nicht eher ausreisen. Aber es ist schließlich mein absolutes Wunschdatum geworden, und zwar der 14.08.2017.
·        Ich habe gedacht, ich werde so zwischen 5 und 10 Gastfamilienvorschläge bekommen.
So ist es wirklich: Wie ihr in meinem Post #5 etwas ausführlicher erfahren könnt, wieso weshalb warum, habe ich nach nur 3 Familienvorschlägen gematched.
·        Ich habe gedacht, meine Matchingzeit wird 2-4 Monate dauern.
So ist es wirklich: Von der Freischaltung bis zu meinem Final sind genau 3 Wochen vergangen, es ging tatsächlich sehr sehr schnell :D
·        Ich habe gedacht, ich werde 5 Monate vor meiner geplanten Ausreise matchen.
So ist es wirklich: Ich habe fast genau 6 Monate vor meinem letztendlichen Ausreisedatum gemachted, und finde das auch eine gute Zeit, denn so hat man noch ausreichend Gelegenheiten, seine Gastfamilie weiter kennenzulernen!

So, kurz und knackig das wichtigste auf einen Blick! Wer ein paar Details mehr zu meiner Matchingzeit erfahren will, sollte sich diesen Post unbedingt ansehen!
Auch das nächste Mal erwartet euch wieder ein Tag, und zwar der Pre-Au-Pair-Tag!  

#5 Matchingphase, Final Match

19/03/2017, Sunday
17:29
Hallo zurück!
Ich hab mir gedacht, ich schiebe den Post über meine Matchingphase heute gleich mal hinterher. Es ist einfach so unglaublich viel passiert!
Ich war wie gesagt ab dem 29.01.2017 freigeschaltet und konnte somit auch mein Profil sehen, welches den Gastfamilien angezeigt wird, unter anderem auch die Ergebnisse meines persönlichen Interviews.
Ich muss sagen, ich bin insgesamt sehr zufrieden mit meinem Profil, ich hab mir allerdings auch große Mühe beim Ausfüllen gegeben und viel Zeit investiert.
Ich habe zusammengerechnet um die 830 Kindererfahungsstunden sammeln können, davon sind 330 Stunden mit einem Kind unter zwei Jahren.
Auch mit meinem Bewerbungsvideo bin ich eigentlich echt glücklich, ich bin kein Profi im Schneiden und hab es auch aus technischen Problemchen nur mit einer Handykamera filmen können, doch ich hab wirklich versucht, der Familie einen umfangreichen Einblick in mein Leben zu geben.
Das Einzige, womit ich absolut nicht zufrieden bin, und was mir mein Profil auch ein wenig verhuntzt hat- meiner Meinung nach- sind meine Ergebnisse vom Persönlichkeitstest. Da man den nur einmal machen kann, aber für die Gastfamilien sichtbar ist, musste ich mich damit irgendwie arrangieren.
So, jetzt aber zum eigentlichen Thema!
Es ging ganz schön schnell bei mir, 3 Wochen später hatte ich mein Final Match.
Ich muss gestehen, ich hab – bevor ich mich überhaupt beworben habe – einige Bedingungen aufgestellt, den „Idealfall“ einer Gastfamilie quasi. Darunter fielen Punkte wie
·        ein Kind unter 2 und eines über 3
·        Vater Mutter
·        2 Bäder im Haus
·        Einbindung des Au Pairs als Familienmitglied
·        hoher „Wohlfühlgrad“ schon bei den Skypedates
Natürlich verbindet man mit einer „perfekten Gastfamilie“ (wenn es die überhaupt gibt) auch ein eigenes Auto, ein eigenes Bad und solche Sachen. Ich hätte mich außerdem darüber gefreut, wenn die Familie mich mit in den Urlaub nimmt und ich entweder nach NYC oder nach Kalifornien komme. Das sind allerdings Punkte, nach welchen ich niemals eine Gastfamilie ausgewählt hätte. Sozusagen nur extra Pluspunkte.
Am 05.02.2017 kam schon die erste Request. Das Profil der Gastfamilie hat mir unheimlich gut gefallen, es war im Vergleich relativ ausführlich und sie hat mir auch direkt eine sehr sehr liebe Mail geschrieben, in der mir auch schon ein wenig die Familie vorgestellt wurde.
Ich hab noch am selben Tag mit der Familie gesykped, und sie waren wirklich richtig nett. Ich habe mich super mit den Gasteltern verstanden.
Es war eine Familie mit 2 Söhnen, fast 3 und fast 6,  40 Minuten entfernt von Boston. Ich muss sagen, dass ich mich sehr gefreut habe, einen so guten ersten Vorschlag zu bekommen. Wir haben an einem Sonntag das erste Mal geskyped und am Dienstag noch einmal.
Es gab allerdings Punkte, wie zum Beispiel, dass die Mutter aus Deutschland kommt und die Eltern gerne ein deutsches Au Pair hätten, damit die Kinder Deutsch lernen, die mich haben zweifeln lassen.
Als wir Dienstag dann noch einmal geskyped haben, haben sie mich auch am Ende schon nach dem Final Match gefragt, und das ging mir eindeutig zu schnell. Viele meiner Fragen konnte ich noch nicht stellen, ich hatte nicht das Gefühl die Gastfamilie richtig zu kennen, das mit dem Deutschsprechen mit den Kindern und ihr Alter fand ich auch nicht so ideal und sie wollten noch in der Woche mit einem Au Pair finaln….
Das waren ungefähr die Gründe, wieso ich der Familie am 07.02 abgesagt habe.
Am 08.02. bekam ich allerdings schon die nächste Anfrage, und da hatte ich um ehrlich zu sein von Anfang an ein sehr gutes Bauchgefühl. Das ist letztendlich auch meine Gastfamilie geworden.
Sie haben 2 Söhne, wenn ich komme sind sie 1 Jahr und 4 Monate und 5 Jahre alt (perfeeeeekter ging es für mich nicht!!!), wohnen in New Jersey, 30 Minuten entfernt von Mid-Manhattan. Die  Eltern sind beide noch recht jung, und die Mutter kommt ursprünglich aus Russland, was mich allerdings keines Weges stört, denn sie scheinen die amerikanische Kultur beinahe stereotyp auszuleben (Thanksgiving mit der ganzen Familie, Halloween so groß es geht…) :D
Wir haben insgesamt 4-mal geskped, du ich muss sagen, mit jedem Mal hab ich diese Familie ein Stück mehr ins Herz geschlossen. Ich habe schon beim ersten Skypegespräch am 09.02. beide Kinder kennenlernen dürfen, und mich auf Anhieb super mit den Eltern verstanden.
Das erste Skypedate mit meiner Gastfamilie hat sich allerdings um Welten von dem mit meiner ersten unterschieden (wenn ich einen einzelnen Eintrag zu den Fragen und eventuellen Tipps machen soll, lasst es mich wissen). Für meine jetzige Gastfamilie bin ich das erste Au Pair, und für die anderen wäre ich das zweite, und das hat man deutlich gemerkt. Sie waren sehr auf die Sicherheit ihrer Kinder bedacht und allgemein eher skeptisch eingestellt. Dennoch wurde mein gutes Gefühl von Mal zu Mal immer mehr bestätigt. Am 19.02. haben sie mich dann schließlich nach einem Final gefragt, da sie eigentlich ein Au Pair für April gesucht haben und ich ja erst im August ausreisen kann. Wenn ich abgesagt hätte, hätten sie sich also weiter nach Au Pairs für April umgesehen.
Ich hatte am dem Abend eigentlich noch ein weiteres Skypedate mit einer dritten Gastfamilie, den Vorschlag bekam ich am 18.02.2017. Allerdings muss ich sagen, dass das Alter der Kinder nicht wirklich gepasst hat, das kann man ja schon im Profil nachsehen. Der Kleine war da erst 6 Wochen alt und ich habe ja gar keine Referenzen für Kinder unter 1… Aber ich wollte sie dennoch einmal persönlich kennenlernen. Die Familie wohnt in Seattle, was ich irgendwie echt cool fand, und wirkte über die Bilder in ihrem Profil auch sehr sympathisch.
Ich habe meiner Gastfamilie gesagt, dass ich eventuell noch einen Abend bräuchte. Nachdem wir aufgelegt haben, hab ich mit meiner Familie gesprochen, da sie meine Gasteltern schon über Skype kennenlernen konnten. Ich habe mich an meine „Idealfamilien-Bedingungen“ erinnert und musste feststellen, dass diese Familie einfach jeden Punkt erfüllt.
Mein Bauchgefühl hat ganz laut ‚jaaaa‘ geschrien, und ich hab mich auch nicht wirklich über die dritte Anfrage freuen können, einfach weil ich wahrscheinlich im Unterbewusstsein schon wusste- du hast deine Gastfamilie gefunden.
Es war trotzdem eine schwere Entscheidung, die mich mehr umgehauen halt, als ich es erwartet hätte, weil es dadurch so real, so endgültig wurde…
Aber ich bin auch jetzt, exakt einen Monat später so glücklich über diese Entscheidung und so voller Vorfreude!
Klar, ich glaub Zweifel hat man immer. Vor allem, wenn man sich so schnell entscheidet, steht die Frage „Kommt da vielleicht noch eine bessere Familie?“ ziemlich groß im Raum. Ich wusste aber, wonach ich gesucht habe, und aus meinem jetzigen Standpunkt, mit dem Wissen, welches ich im Moment über die Familie habe, kann ich für mich sagen: Nein. Besser ginge nicht.

#4 Persönliches Interview, Freischaltung…


18/03/2017, Saturday
13:55
Hallöchen! J
Ich hab ziemlich lange nichts von mir hören lassen und der Grund dafür ist einfach, dass so unglaublich viel passiert ist.
Erst einmal ist da natürlich der ganze  Schulkrams..
Aber auch von der Au Pair Front gibt es Neuigkeiten!
Ich musste meine Fertigstellung der Bewerbung seeeehr weit nach hinten verschieben lassen – ursprünglich war es ja mal Nikolaus, daraus ist glaub ich der 27.01.2017 geworden… Der Führerschein hat da nämlich länger auf sich warten lassen, als ich es geplant hatte :D
Aber ich habe meine vollständige Bewerbung inklusive allem was dazu gehört wie das Bewerbungsvideo und Fotoalbum am 20.01. (ganz genau weiß ich es leider nicht mehr) fertiggestellt und habe dann auch ziemlich fix die Kotaktdaten der Repräsentantin, die mich persönlich interviewen wird, bekommen. Dazu musste ich nicht mal nach Berlin, es gab tatsächlich eine in meiner Stadt.
Für alle, die Panik vor diesem persönlichen Interview haben: BRAUCHT IHR NICHT!!!
Ich hatte sie auch und ich glaub, es ist total normal, dass man da ein wenig nervös wird.
Am 23.01. bin ich dann nachmittags einfach zu ihr gekommen und sie hat mir in ihrer Küche ein paar Fragen gestellt.
Die waren mit ein bisschen Vorbereitung auch ziemlich gut zu beantworten, wobei ich glaube, dass wenn man tatsächlich regelmäßig babysittet oder einfach viel Zeit mit Kindern verbringt, man da nichts Falsches sagen kann.
Erst hat sie mich, während sie ihren Computer hochgefahren hat, ein paar Fragen auf Deutsch gefragt, sowas wie erzähl mir ein wenig etwas über dich, wieso Au Pair und solche Sachen.
Danach kamen bei mir die englischen Fragen, wo sie meine Antworten auch notiert hat. Teilweise waren es die gleichen wie schon vorher auf Deutsch, was manchmal etwas komisch war…
Am meisten Angst hatte ich vor den Situationsfragen, deshalb schreib ich euch meine auf, an die ich mich noch erinnern kann (auf Englisch):
·        Dein Hostkid fällt von der Schaukel und verletzt sich ernsthaft, wie handelst du?
·        Dein Hostkid schnallt sich im Auto ab, was machst du?
·        Deine Hostkids streiten sich um ein Spielzeug, wie reagierst du?
·        Du hast unterschiedliche Ansichten bezüglich der Disziplinierung der Kinder mit deinen Gasteltern, wie gehst du damit um?
Des Weiteren kamen natürlich auch ‚allgemeinere‘ Fragen wie:
·        Wieso möchtest du Au Pair werden?
·    Wie und wo lebt eine typische amerikanische Familie für dich?
·        Wie gehst du mit Heimweh um?
·        Welche deiner Eigenschaften sind deiner Meinung nach wichtig für die Arbeit mit Kindern?
·        Berichte von deinen wichtigsten Kindererfahrungen
·        Was macht dir an der Arbeit mit Kindern am meisten Spaß?
·        Was ist dir an einer Gastfamilie wichtig, welche Eigenschaften sollte sie mit sich bringen?
·        Was erwartest du von deinem Jahr in Amerika?
·         Was möchtest du nach deinem Jahr in den Staaten machen?


Alles in allem, wurden mir nur Fragen gestellt, die ich mehr oder weniger leicht beantworten konnte.
Mir haben aber auch dort zur Vorbereitung YouTube Videos und Blogs sehr geholfen, einfach falls ich die gleichen Fragen bekomme, was zu 90% der Fall war, und dann hatte ich schon ein paar vorformulierte Antworten.

Nachdem ich dann noch online einen Persönlichkeitstest machen musste (mit den Resultaten bin ich leider sehr sehr unzufrieden gewesen), wurde meine komplette Bewerbung nach Amerika zur Überprüfung geschickt und ab dem 29.01.2017 war ich dann schließlich endlich freigeschaltet!!






#3 Purer Stress?


03/11/2016, Thursday
9 :11 PM

Hier bin ich wieder, ein paar Schritte weiter.

Vorab: dadurch, dass mir YouTube-Channels und Blogs ziemlich viele meiner Fragen zum Au Pair Jahr beantwortet und mir allgemein wirklich sehr geholfen haben, habe auch ich mich entschieden, meine Bewerbungsphase ein wenig zu dokumentieren, von daher sind die folgenden Einträge eventuell interessanter für zukünftige Au Pairs, oder allgemein Leute, die überlegen als Au Pair nach Amerika zu gehen.

Ich finde, es gibt Menschen, die unter Stress und Druck besser funktionieren und abliefern können. Und ich gehöre leider dazu. Wer mag denn bitte Stress?
Aber ich merke immer wieder, wie Stress mich dazu bringt mich und meine Zeit besser zu strukturieren. Deshalb packe ich mir die Tage oftmals viel zu voll und am Ende jeder Woche bräuchte ich zwei Wochen frei, um mich zu erholen. Auch nicht wirklich effektiv, ich weiß. Aber es klappt fast immer.
Ein fester Teil meines Tagesablaufes ist im Moment die Au Pair Bewerbung.
Ich habe am Freitag, dem 14.10.16 meine Online-Bewerbung an Ayusa Intrax geschickt. Wieso ich mich letztendlich für diese Organisation entschieden habe, lag einfach daran, dass ich beinahe ausschließlich Positives über sie gehört habe, und es bisher auch nur bestätigen kann. Ich war nicht sehr klug und mir ist danach erst aufgefallen, dass ich ja erst am Montag eine Antwort erwarten kann, wegen dem Wochenende. Typisch Hannah, aber ich konnte einfach nicht mehr abwarten. Die Online-Bewerbung war für mein Empfinden schon ziemlich umfangreich und zeitkostend für eine Kurzbewerbung, deshalb hier der Tipp von mir: nehmt euch auch Zeit für eine Kurzbewerbung und macht es nicht so wie ich, Freitagabend halb neun. :D
Der nächste Schritt war, auf einen Anruf der Organisation zu warten, für ein kleines telefonisches Interview. Hier dann auch schon wieder das Problem der vollen Tage: ich bin meistens erst ab 19:00 erreichbar. Ich bekam den Anruf aber Montagnachmittag (zu der Zeit stand in grad im Tanzsaal), und habe ihn leider verpasst. Mir wurde dann eine sehr nette Nachricht auf die Mailbox gesprochen und eine Mail geschrieben, und am nächsten Tag hab ich dann einfach angerufen, als grad Zeit hatte. Das "Interview" war super harmlos, die Kurzbewerbung und deine Angaben wurden nur noch einmal überprüft, mein Telefonat hat gerade mal fünf Minuten gedauert.
Aber dann ging es erst so richtig los. Manche Au Pair Organisationen geben ja an, das es reicht, wenn man sich 6 Monate vorher bewirbt. Ich spreche jetzt nur von meiner Erfahrung, wenn ich sage, dass ich ziemlich froh bin, mich 10 Monate vor meiner geplanten Ausreise beworben habe. Ich glaube, wer sich 9-10 Monate eher bewirbt, sollte zeitlich absolut keine Probleme bekommen.
Ich habe jetzt nämlich bis Nikolaus Zeit, meine komplette Bewerbung fertig zu machen. Das sind insgesamt 1,5 Monate, was normalerweise reichte sollte. Ich war jetzt aber 10 Tage im Urlaub und hab somit erst am Montag angefangen.
Die ausführliche Bewerbung bezieht sich hauptsächlich auf die Vervollständigung deines Au Pair Profils im Au Pair Room. Das klingt jetzt vielleicht nicht nach viel Arbeit, aber das ist es.
Ihr müsst Texte zu kurzen Fragen über eure Familie, eure Hobbies, Zukunftspläne, eure Eigenschaften und Vorhaben mit den Gastkindern schreiben. Ihr müsst Dokumente zusammensammeln, Referenzen angeben, Bilder hochladen, ein Video drehen.......
Es kommt eine ganze Menge zusammen. Deshalb noch ein Tipp von mir.
Denkt über die Fragen, die direkt an das „Au Pair-Dasein“ gehen (Why should a family choose you, what would you do with the hostkids...), gut nach. Schreibt die Texte nach und nach und fragt Freunde und Familie, was euch ausmacht, was sie an eurer Stelle schreiben würden und was sie noch für Verbesserungsvorschläge haben. Die Gastfamilien schauen mit als erstes auf diese Fragen.
Während ihr da eure Antworten zusammensammelt, fangt am besten an, euch die Dokumente ausfüllen zu lassen. Damit bin ich sehr spät dran. Ihr braucht:

·        ein polizeiliches Führungszeugnis

·        ein medizinisches Gesundheitszeugnis

·        eine Schulbescheinigung / das letzte Zeugnis

Allgemein ist die Bewerbung schon recht aufwendig und zeitintensiv, aber meine Organisation / Betreuerin hat mir wirklich immer sofort auf Fragen meinerseits geantwortet und mich unterstützt. Und dann kriegt man das hin!